The Daily – Preisindizes für Industrieprodukte und Rohstoffe, April 2023

Apr 14, 2023

Veröffentlicht: 23.05.2023

April 2023

-0,2 %

(monatlicher Wechsel)

April 2023

-0,1 %

(monatlicher Wechsel)

April 2023

2,9 %

(monatlicher Wechsel)

April 2023

2,1 %

(monatlicher Wechsel)

Die Preise der in Kanada hergestellten Produkte, gemessen am Industrial Product Price Index (IPPI), fielen im April gegenüber dem Vormonat um 0,2 % und waren 3,5 % niedriger als im April 2022. Die Preise der von in Kanada tätigen Herstellern gekauften Rohstoffe wurden gemessen Laut Rohstoffpreisindex (RMPI) stieg er im April 2023 auf Monatsbasis um 2,9 % und fiel im Jahresvergleich um 10,8 %.

Im April fiel der IPPI im Monatsvergleich um 0,2 % und im Jahresvergleich um 3,5 %.

Die Preise für Energie- und Erdölprodukte fielen im April gegenüber März 2023 um 2,1 %, ein dritter monatlicher Rückgang in Folge. Im Vergleich zum April 2022 sanken die Preise um 20,5 %. Die Preise fielen im April 2023 von Monat zu Monat für Dieselkraftstoff (-8,7 %), Kerosin (-7,5 %) und leichte Heizöle (-10,2 %). Die Preise für diese Produkte sanken trotz eines Preisanstiegs von 5,3 % für konventionelles Rohöl. Der monatliche Preisrückgang bei Dieselkraftstoff war teilweise auf eine geringere saisonale Nachfrage zurückzuführen. Unterdessen stieg der Preis für fertiges Motorbenzin um 4,8 %, was teilweise auf eine höhere saisonale Nachfrage im Frühjahr sowie geringere Benzinvorräte in den Vereinigten Staaten zurückzuführen ist.

Der Preis für Nadelholz (-4,7 %) sank im April weiter, nachdem er im Vormonat um 7,4 % gesunken war. Im Jahresvergleich sanken die Preise im April um 55,7 %. Niedrigere Holzpreise waren teilweise auf die Abkühlung der Immobilienmärkte in den Vereinigten Staaten und Kanada angesichts steigender Zinssätze zurückzuführen. Die Baubeginne in den USA waren im April um 22,3 % niedriger als im gleichen Monat im Jahr 2022.

Die Preise für Chemikalien und Chemieprodukte fielen im April im Monatsvergleich um 1,0 % und lagen 7,6 % unter April 2022. Die Preise für Ammoniak und chemische Düngemittel fielen im April 2023 auf Monatsbasis um 9,3 % und im Jahresvergleich um 39,8 %. Der Rückgang der Düngemittelpreise ist teilweise auf niedrigere Preise für Erdgas zurückzuführen, einem wichtigen Rohstoff für die Düngemittelproduktion. Laut RMPI war der Erdgaspreis im April um 36,7 % niedriger als im April 2022.

Die Preise für primäre Nichteisenmetallprodukte stiegen im April 2023 gegenüber dem Vormonat um 1,8 %. Die Preise für Rohsilber und Silberlegierungen (+12,3 %) sowie Gold und Goldlegierungen (+3,0 %) stiegen beide monatlich. Der Anstieg war zum Teil darauf zurückzuführen, dass sich Anleger aufgrund der pessimistischen Konjunkturaussichten für die sicheren Hafenmetalle entschieden. Die Preise für einige Industriemetalle fielen im April. Die Preise für Rohaluminium und Aluminiumlegierungen (-2,1 %) sowie Kupfer und Kupferlegierungen (-2,0 %) fielen im April jeweils monatlich. Diese sinkenden Preise waren teilweise auf den Rückgang der chinesischen Produktionstätigkeit im April zurückzuführen. Nach Angaben des chinesischen Statistikamtes sank der Einkaufsmanagerindex (PMI) des verarbeitenden Gewerbes im April auf 49,2, verglichen mit 51,9 im März.

Die Preise für in Kanada hergestellte Fleischprodukte stiegen im April gegenüber dem Vormonat um 2,0 %. Auf Monatsbasis stiegen die Preise für frisches und gefrorenes Schweinefleisch im April um 8,2 %, was teilweise auf die steigende saisonale Nachfrage zurückzuführen war, nachdem sie fünf Monate in Folge rückläufig waren. Im Vergleich zum April 2022 fielen die Schweinefleischpreise im April 2023 um 7,8 %, und die Preise für Schweinefleisch waren im Vergleich zum Januar 2020 um 19,3 % niedriger. Unterdessen waren die Vorräte an Schweine- und Schweinefleisch bis in das zweite Quartal 2023 reichlich vorhanden.

Der Preis für frisches und gefrorenes Rind- und Kalbfleisch stieg im April gegenüber dem Vormonat um 1,4 % und lag 15,6 % höher als im April 2022. Die Rindfleischpreise tendieren seit November 2022 nach oben, was teilweise auf das knappe inländische Angebot und die starke Nachfrage aus dem Ausland zurückzuführen ist. Im April 2023 schrumpften sowohl in Kanada als auch in den Vereinigten Staaten die Viehbestände an Futtermitteln jährlich. Im März 2023 stieg der Wert der kanadischen Rindfleischexporte in die Vereinigten Staaten monatlich um 11,4 %.

Im April stieg der RMPI auf Monatsbasis um 2,9 % und fiel im Jahresvergleich um 10,8 %.

Die Preise für Rohenergieprodukte stiegen im April um 4,4 %, hauptsächlich aufgrund höherer Preise für konventionelles Rohöl (+5,3 %). Der Rohölpreis stieg Anfang April als Reaktion auf die Ankündigung der OPEC+, die Produktion um 1 Million Barrel pro Tag zu drosseln. Ab der dritten Maiwoche wurden diese Preissteigerungen wieder zunichte gemacht, was vor allem auf den Pessimismus hinsichtlich des globalen Wirtschaftswachstums zurückzuführen war.

Die Preise für Pflanzenerzeugnisse gingen im April um 1,8 % zurück, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Preise für Raps (-3,1 %) und andere Pflanzenerzeugnisse (-1,8 %). Seit Juni 2022 tendieren die Preise für Pflanzenerzeugnisse allgemein nach unten. Im Jahresvergleich sanken die Preise für Pflanzenerzeugnisse um 19,0 %. Das anhaltend große Angebot trug zu niedrigeren Rapspreisen bei. Ende März 2023 stiegen die inländischen Rapsvorräte im Jahresvergleich um 15,3 % auf 6,0 Millionen Tonnen.

Der Industrieproduktpreisindex (IPPI) und der Rohstoffpreisindex (RMPI) sind nur auf kanadischer Ebene verfügbar. Ausgewählte Warengruppen innerhalb des IPPI sind auch nach Regionen verfügbar.

Bei jeder Veröffentlichung wurden die Daten für die letzten sechs Monate möglicherweise überarbeitet. Die Indizes sind nicht saisonbereinigt.

Das IPPI spiegelt die Preise wider, die Produzenten in Kanada erhalten, wenn die Waren das Werkstor verlassen. Der IPPI spiegelt nicht wider, was der Verbraucher zahlt. Im Gegensatz zum Verbraucherpreisindex schließt der IPPI indirekte Steuern und alle Kosten aus, die zwischen dem Zeitpunkt, an dem eine Ware das Werk verlässt, und dem Zeitpunkt, an dem der Endverbraucher die Ware in Besitz nimmt, anfallen. Dazu gehören Transport-, Groß- und Einzelhandelskosten.

Kanadische Produzenten exportieren viele Waren. Kanadische Hersteller geben die Warenpreise häufig in Fremdwährungen an, insbesondere in US-Dollar, die dann in kanadische Dollar umgerechnet werden. Dies gilt insbesondere für Kraftfahrzeuge, Zellstoff- und Papierprodukte sowie Holzprodukte. Daher wirken sich Schwankungen im Wert des kanadischen Dollars gegenüber seinem US-Pendant auf den IPPI aus. Die Umrechnung in kanadische Dollar spiegelt jedoch nur wider, wie die Befragten ihre Preise angeben. Dabei handelt es sich nicht um eine Kennzahl, die den gesamten Effekt der Wechselkurse berücksichtigt.

Die Umrechnung der in US-Dollar erhaltenen Preise basiert auf dem durchschnittlichen monatlichen Wechselkurs der Bank of Canada, der in Tabelle 33-10-0163-01 (Serie v111666275) verfügbar ist. Monatliche und jährliche Schwankungen des Wechselkurses, wie in der Pressemitteilung beschrieben, werden anhand der indirekten Notierung des Wechselkurses berechnet (z. B. 1 CAN$ = X US$).

Der RMPI spiegelt die Preise wider, die kanadische Hersteller für wichtige Rohstoffe zahlen. Viele dieser Preise werden auf dem Weltmarkt festgelegt. Da jedoch nur wenige Preise auf Fremdwährungen lauten, hat deren Umrechnung in kanadische Dollar nur einen geringen Einfluss auf die Berechnung des RMPI.

Statistics Canada hat das Producer Price Indexes Portal als Teil einer Reihe von Portalen für Preise und Preisindizes eingeführt. Diese Webseite bietet Kanadiern einen zentralen Zugangspunkt zu einer Vielzahl von Statistiken und Maßstäben im Zusammenhang mit Erzeugerpreisen.

Das Video „Produzentenpreisindizes“ ist auf der Webseite des Statistics Canada Training Institute verfügbar. Es stellt die Erzeugerpreisindizes von Statistics Canada vor – was sie sind, wie sie hergestellt werden und wofür sie verwendet werden.

Mit der Veröffentlichung der Daten vom April 2023 wurde die Stichprobengröße für bestimmte IPPI- und RMPI-Indizes erhöht, um deren Qualität zu verbessern. Die vollständige Liste dieser Indizes ist auf Anfrage erhältlich.

Die Industrieprodukt- und Rohstoffpreisindizes für Mai werden am 19. Juni veröffentlicht.

Für weitere Informationen oder Anfragen zu den Konzepten, Methoden oder Datenqualität dieser Veröffentlichung kontaktieren Sie uns (gebührenfrei 1-800-263-1136; 514-283-8300; [email protected]) oder Media Relations ([email protected]).

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