Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor: OQ Chemicals bringt biobasierten Oxbalance TCD Alcohol DM auf den Markt
Apr 10, 2023Chemiehersteller Dow unterzeichnet Liefervertrag für Bio
Apr 12, 2023The Daily – Preisindizes für Industrieprodukte und Rohstoffe, April 2023
Apr 14, 2023ACC ehrt Unternehmen für ihre Bemühungen zur Förderung der Nachhaltigkeit mit den Sustainability Leadership Awards 2023
Apr 16, 2023Projektbericht 2023 zur Acetonitril-Produktionsanlage: Rohstoffbedarf, Herstellungsprozess
Apr 18, 2023Neuer SFB an der Universität Bayreuth soll nanostrukturierte Materialien für die Energiewirtschaft untersuchen
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) an der Universität Bayreuth. Die interdisziplinäre Erforschung nanostrukturierter Funktionsmaterialien soll die Leistungsfähigkeit von Batterien, Solarzellen, Brennstoffzellen und Photokatalysatoren revolutionieren und damit neue Perspektiven für eine nachhaltige Energiewirtschaft eröffnen.
Ausgangspunkt materialbasierter Innovationen ist eine ganzheitliche Betrachtung des Transports von Elektronen, Ionen, Molekülen und Wärme sowie deren Wechselwirkungen in den Materialien. Der neue SFB 1585 MultiTrans erhält in den nächsten vier Jahren insgesamt rund 11 Millionen Euro von der DFG.
Der SFB 1585 MultiTrans (Abkürzung für „Structured Functional Materials for Multiple Transport in Nanoscale Confinements“) basiert auf der Beobachtung, dass die Strukturierung von Materialien auf der Nanometerskala einen entscheidenden Einfluss darauf hat, wie sich Elektronen, Ionen, Moleküle und Wärme in ihnen bewegen .
Die Forschung wird sich zunächst auf diese vier wichtigen Trägertypen konzentrieren, die gleichzeitig, aber nicht unbedingt in die gleiche Richtung fließen. Durch die Nanostrukturierung entstehen vielfältige Wechselwirkungen zwischen den Trägerströmen, den Materialien und den beteiligten Grenzflächen. Solche bislang noch nicht verstandenen Wechselwirkungen stehen im Fokus des SFB.
Die synergistische Forschung im Rahmen des Vorhabens, das das Verhalten von Elektronen, Ionen, Molekülen und Wärme in Beziehung setzt, soll zu einem wichtigen und grundlegenden Verständnis des Transports in maßgeschneiderten Umgebungen führen. Neueste wissenschaftliche Methoden, etwa aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz, werden diese Analysen unterstützen. Die langfristige Vision des SFB ist es, alle Transportströme in nanostrukturierten Materialien gezielt und koordiniert steuern zu können.
Der SFB MultiTrans bündelt natur- und ingenieurwissenschaftliche Kompetenzen aus neun Forschungsdisziplinen an der Universität Bayreuth. Forschungspartner an der Universität Augsburg, der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Ulm ergänzen dieses reichhaltige Wissensspektrum.
Um die Synergien zwischen den Forschern zu stärken, baut der SFB eine Transportakademie auf. Es wird die koordinierte Arbeit innerhalb der multidisziplinären Forschungsgruppen leiten und unterstützen. Darüber hinaus werden neue Forschungsergebnisse im Hinblick auf die übergeordneten Forschungsziele des SFB analysiert und bewertet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Förderung wissenschaftlicher Talente in Zusammenarbeit mit der WiN-Akademie der Universität Bayreuth, die mit einem breiten Leistungsspektrum Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf allen einzelnen Karrierestufen von der Promotion bis zur Juniorprofessur unterstützt.
Im Zentrum der Nachwuchsförderung des SFB steht ein neues Graduiertenkolleg zum Thema „Transport in strukturierten Materialien“: Es soll wissenschaftliche Exzellenz und fachbezogene Soft Skills, aber auch die persönliche Entwicklung der Promovierenden stärken. Es ist in die Bayreuther Graduiertenschule für Mathematik und Naturwissenschaften (BayNAT) integriert und damit Teil der Graduiertenschule der Universität Bayreuth.
Gepostet am 21. Mai 2023 in Markthintergrund, Materialien, Nanotechnologie | Permalink | Kommentare (0)